Der Klang der Stille

Intelligentes Sound Masking

Der Maskierungseffekt (auch Verdeckung genannt) bewirkt, dass das menschliche Gehör innerhalb des Frequenzspektrums eines Geräuschs bestimmte Frequenzanteile nicht oder nur mit verringerter Sensitivität wahrnehmen kann. Vereinfacht gesagt werden beim Sound Masking störende Geräusche (z.B. Gespräche) durch ein unauffälliges Grundgeräusch (Maskierungsgeräusch) verdeckt. 

In den meisten Fällen geschieht dies durch ein technisch generiertes Rauschen, welches monophon von der Decke eines Grossraumbüros rieselt. Kein Wunder, dass solche Systeme selten Akzeptanz bei den Mitarbeiter:innen finden...

Soundmasking geht aber auch anders und nicht nur für Grossraumbüros, sondern für alle architektonischen Räumen, deren “Stille” unangenehm laut werden kann. Zusammenfassend sind folgende Punkte relevant für ein erfolgreich umgesetztes Sound Masking: 

  • Angenehmes Maskierungsgeräusch mit Klängen, die zu Materialität, Architektur und Umfeld passen, sodass sie nicht fremd wirken
  • Räumliche Orchestrierung des Maskierungsgeräusches, d.h. verschiedene Klanganteile kommen aus unterschiedlichen Lautsprechern und Richtungen (Decke, Wände, Boden, ggf. Objekte) 
  • Individuelle Inhalte und Lautstärken für die verschiedenen Zonen mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen. Fliessende Übergänge zwischen den Zonen
  • Genügend Programmierungsmöglichkeiten, zB. zur Ermöglichung von Variationen während dem Tagesverlauf mit Einbezug der Wetterlage, der Jahreszeit etc.
  • Einbezug der Mitarbeiter:innen, sensible Kommunikation sowie eine Gewöhnungsphase für die Mitarbeiter:innen. Der psychologische Aspekt ist entscheidend für die Akzeptanz und somit auch für das Gelingen des Projekts.
     
  • Studie: Novartis Pharma Campus Basel
    Im Auftrag der Novartis AG evaluierte Idee und Klang in Zusammenarbeit mit der Firma Applied Acoustics ein Sound Masking System, welches funktionalen sowie auch ästhetischen Anforderungen gleichermassen gerecht werden soll.
     
  • Anwendungsbeispiel 1: ‚Produkt Info Center‘ der BMW Welt
    Für den neuen Bereich der BMW Welt in München erarbeitete Idee und Klang das Soundkonzept, bei dem Soundmasking ein wesentlicher Bestandteil darstellt. Bei den bis zu 13 gleichzeitig stattfinden Briefings musste sichergestellt werden, dass die akustische Intimität gewährleistet wird. 
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  • Anwendungsbeispiel 2: ‚Galerie zum ersten Weltkrieg‘ des IWM London. Bei der klanglichen Gestaltung der neuen Galerie des Imperial War Museum in London mussten die einzelnen Ausstellungsbereiche einer offenen Galerie so gestaltet werden, dass sie sich gegenseitig nicht stören. Auch hier wurde ein innovativer Sound Masking Ansatz angewendet, um die gesamte Ausstellung klanglich kohärent zu gestalten.   
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